Sascha Friedl
Flötist
Sascha Friedl ist eher ein Künstler der zurückgezogenen Sorte. So schwer es auch scheint, mit ihm in Kommunikation zu treten, umso präsenter ist Friedl auf der Bühne. Dann läuft er zu Hochform auf. Zum Beispiel mit einer aufsehenerregenden 5,40 Meter langen Subkontrabassflöte bei unserem Musiktheaterprojekt Dede Korkut. Sein Spiel mit der Flöte ist von einer starken Körperlichkeit geprägt. Dabei scheut er kein Risiko, falsche Eitelkeit ist ihm fremd. Vielmehr erhält die Bezeichnung „Vollblutmusiker“ bei Sascha Friedl eine ganz neue Bedeutung – er gibt sich dem Flötenspiel mit Haut und Haaren hin. In seinen Projekten geht er vollends auf.
Friedl studierte Flöte in München und Frankfurt am Main. Schon während des Studiums erhielt er einen Lehrauftrag als jüngster Dozent an der Universität in Augsburg. Während seiner einjährigen Aushilfszeit beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks arbeitete er mit vielen großen Dirigenten wie Lorin Maazel, Sir Colin Davis, Kurt Sanderling und Semyon Bychkov zusammen. Seine intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik zeigt sich insbesondere in der Gründung von Baader 66 – das autonome Improvisationsensemble der Jungen Deutschen Philharmonie, welches er mit sieben weiteren Musikern ins Leben gerufen hat. Neben seiner musikalischen Arbeit, nimmt er auch selbst als Sänger und Sprecher an Projekten teil und betreibt eine Kaffeerösterei in Berlin Prenzlauer Berg.
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© Foto: Thomas Aurin