Europasinfonie

Mit dem hybriden Gemeinschaftskonzert Europasinfonie werden zehn europäische Spitzenorchester und ein Chor ihr künstlerisches Können bündeln, um ein lautstarkes Zeichen der Solidarität und Einheit an alle Europäer zu senden. Europasinfonie ist aber nicht nur ein Konzert, sondern auch ein Beispiel für technische Lösungen in der Welt der Musik. Das Projekt wird zeigen, dass es mit der richtigen Infrastruktur, Ausrüstung und Software möglich ist, Musik zu proben und aufzutreten, selbst wenn die Beteiligten durch große Entfernungen getrennt sind. Durch die Priorisierung von Daten wird die europäische digitale Infrastruktur zum ersten Mal Musik-Übertragungen mit geringer Latenz ermöglichen, was einen bedeutenden Sprung im Bereich der Musikaufführung darstellt.

In der Ouvertüre des Konzerts wird der Dirigent Andrea Molino die Technologie und die beteiligten Musiker aus allen Teilen des Kontinents vorstellen. Anschließend wird das außergewöhnliche paneuropäische Orchester drei neue Werke aufführen, die speziell für dieses Projekt geschrieben wurden. Sie stammen aus einem internationalen Wettbewerb, bei dem jeder teilnehmende Komponist ein 10-minütiges Stück einreicht. Eine internationale Jury wählt die drei Gewinnerkompositionen aus.

Während des Konzerts bleiben die Musiker*innen in ihren jeweiligen Ländern und schaffen so ein einzigartiges und dezentrales Musikerlebnis. Ton und Video jedes teilnehmenden Orchesters werden auf einen zentralen Server gestreamt, wo sie zu einem einheitlichen audiovisuellen Gesamtbild des Konzerts kombiniert werden. Dieser Zusammenschnitt wird dann an die verschiedenen Standorte und natürlich in die ganze Welt gestreamt, so dass jeder an dieser musikalischen Entdeckung teilhaben kann. Die technische Herausforderung – die Übertragung mit geringen Latenzzeiten – wird von einem Exzellenznetz übernommen, das aus drei Universitäten, einem Labor, einer Forschungseinrichtung und einem Netzbetreiber besteht.

Nach dem Europasinfonie-Konzert werden die umfangreichen technischen und organisatorischen Erfahrungen in einem langfristigen Netzwerkprojekt für klassische Musiker gebündelt: Die Plattform European Musicians Hub (EMH) wird es europäischen Orchestern, Ensembles und Einzelmusikern ermöglichen, mit dieser Technologie auf höchstem technischen Niveau zu proben und zu konzertieren.

Termine

Sommer 2026  | Dresden
Weitere Details folgen demnächst

Programm

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Aktuelles

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vom 23.04.2016

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Zwischen Orient und Abendland liegt Armenien, es bildet mit dem Berg Ararat, auf dem einst Noahs Arche landete, gewisser … weiterlesen

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vom 01.12.2015

Im Gang des Foyers blickte einem auf gereihten Fotos das ganze Elend dieser Welt an. Frank Schultze und Christoph Püschner haben diese Bilder … weiterlesen

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ADK

Ausgabe 4/2015

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