Premil Petrović
Dirigent
Premil Petrović ist Gründer, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des No Borders Orchestra, einem jungen Spitzenorchester, das sich aus Musikerinnen und Musikern der ehemaligen jugoslawischen Staaten zusammensetzt. Er hat Dirigieren bei Prof. Winfried Müller an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin studiert und erhielt das Stipendium der Heinrich Böll Stiftung sowie das “Musik Theater Heute”-Stipendium der Akademie der Deutschen Bank, die ihm die Teilnahme an Interpretationsworkshops führender Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre Boulez oder Nikolaus Harnoncourt ermöglichten.
1996 gründete Premil Petrović das Musiktheater im Cinema REX, einem der wichtigsten und politisch aktivsten Veranstaltungsorte Belgrads in den neunziger Jahren. Premil Petrović gehört zu den führenden Musikerpersönlichkeiten in seiner Heimat Serbien. Er lebt in Berlin, dirigiert verschiedene internationale Sinfonieorchester wie das Auckland Philarmonia Orchestra, Cape Town Philharmonic Orchestra oder das Buenos Aires Philharmonic Orchestra – Teatro Colón.
Premil Petrovićs Repertoire umfasst Aufführungen Alter Musik, klassisch/romantischer Opern, symphonischer Werke sowie zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Er wurde mit dem Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik ausgezeichnet.
Premil Petrović dirigiert häufig experimentelles Musiktheater so u.a. Schönbergs Pierrot Lunaire im Berliner HAU, bei dem Bruce Labruce Regie führte. Für Labruce gleichnamigen Film nahm Premil Petrović mit Schönbergs Pierrot Lunaire den Soundtrack auf. Der Film gewann auf der Berlinale 2014 einen Teddy Award.
2014 und 2015 arbeitete er mit dem Regisseur Brett Bailey an der neuen, postkolonialen Produktion von Verdis Oper Macbeth im südafrikanischen Kapstadt. 2015 erschien die erste CD des No Borders Orchestra unter der Leitung von Premil Petrović bei der Deutschen Grammophon.
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