Gabriel Perez

Saxophonist

Gabriel Pérez, 1964 in Córdoba geboren, Gewinner des WDR Jazz Awards, ist ein argentinischer Musiker, der in Deutschland mit seinen Kompositionen Wurzeln und auch Brücken geschlagen hat. Er kombiniert die expressive Energie des Jazz mit dem traditionellen, ursprünglichen Stil seines Heimatlandes zu einem neuen, persönlichen Klangcharakter.

Seine Musikkarriere beginnt in der School of Music Alfredo L. Nihoul und führt weiter über das Konservatorium Félix T. Garzón zum Bläsersinfonieorchester des Theaters San Martín, in das er 1983 eintritt. Noch vor seiner ersten Reise nach Deutschland erhält er den neu eingeführten Dozentenstuhl im Collegium CEIM, entscheidet sich aber schließlich für einen kulturellen Sprung an die Musikhochschule Köln, wo er mit seinem Diplom in Jazz-Saxophon, sowie kurz später in Komposition/Arrangement mit summa cum laude abschließt.

Seit 2008 gehört Gabriel Pérez zum Leitungsteam des Jugendjazzorchesters NRW und wird regelmäßig als Gastdozent verschiedenster Jugendorchester eingeladen. Das zuletzt veröffentlichte eigene Projekt von Gabriel Pérez ist auf dem Album „Guaraní, Música Argentina para Big Band y Orquesta de Cámara“ zu hören, das mit dem eigens dafür gegründeten SoundTrip Orchestra und den Gastsolisten Chris Potter, dem Akkordionisten Luciano Biondini, der Sängerin Sabeth Pérez, sowie dem Percussionisten Afra Mussawisade und Martín Bruhn eingespielt wurde. Diese Musik rankt sich um zwei Legenden der Guaraní, indianische Ureinwohner, die hauptsächlich in Paraguay, Argentinien, Brazilien und Bolivien beheimatet waren und teilweise noch sind. In inspirativ, weltoffener Art ist hier der Respekt und der Genuss an musikalischer Kultur durch Gabriel Pérez hörbar.