Den Dresdner Sinfonikern wurde der Rudolf Stilcken Preis verliehen

Bereits zum vierten Mal wurde am Donnerstag, den 09. Mai 2019 in der Hochschule für Musik und Theater der Rudolf Stilcken Kultur-Kommunikationspreis an kulturelle Einrichtungen aus Hamburg und dem gesamten nordostdeutschen Raum vergeben.

Der Hamburger Preis für Kultur-Kommunikation – so der ursprüngliche Name des Preises – wurde von Rudolf Stilcken bereits im Jahr 2013 initiiert. Nach dem plötzlichen Tod Rudolf Stilckens im Sommer 2016 entschied sich seine Frau Angelika Jahr-Stilcken, den Rudolf Stilcken Kultur-Kommunikationspreis im Gedenken an ihren verstorbenen Mann zu stiften und der Hochschule für Musik und Theater, der Rudolf Stilcken eng verbunden war, die Trägerschaft zu übertragen. Als weiterer Partner und Unterstützer des Preises trat 2019 die Adalbert Zajadacz-Stiftung in Erscheinung.

Aus den zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern wählte die hochkarätige Jury – zusammengesetzt aus Dr. Katrin Schumacher (MDR, Halle), Christine Standfest (ImPulsTanz, Wien), Marion Tiedtke (Schauspiel Frankfurt), Ute Thon (art Magazin), Stefan Haslbeck (Stadtmuseum, München) und Prof. Reinhard Flender (HfMT, Hamburg) – drei überzeugende Projekte aus:

So wurde der dritte Preis den Dresdner Sinfonikern verliehen, die sich seit vielen Jahren mit verschiedenen, auch politisch engagierten und internationalen Projekten dafür einsetzen, Musik als verbindendes Element den Menschen nahe zu bringen und mit musikalischen Mitteln Brücken zu bauen.

Den zweiten Preis erhielt das Berliner Peng! Kollektiv, denen mit ihren aufrüttelnden, hochprofessionellen und durchaus streitbaren Aktionen eine Gratwanderung zwischen Performance, Aktivismus und Kunst im öffentlichen Raum gelingt.

Der erste Preis wurde dem Hamburger Kampnagel verliehen, der sich unter Amelie Deuflhards künstlerischer Leitung als Veranstaltungsort, kulturelles Zentrum und international bedeutender Standort für u.a. Kunst, Musik, Performance und Tanz etabliert hat und sowohl in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, wie auch in Hamburg und über dessen Grenzen hinaus große Strahlkraft entwickelt hat.

Die Preisverleihung fand im Forum der Hochschule für Musik und Theater statt, im Anschluss an die kurzweilige Verleihung ließen die Gäste, die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Jury den Abend noch gut gelaunt bei einem Empfang ausklingen. Unter den Gästen befanden sich Angelika Jahr-Stilcken, der Vorstand der Adalbert Zajadacz-Stiftung, Prof. Andreas Köster und Hans-Jürgen Vallentin, der Präsident der Hochschule für Musik und Theater, Prof. Elmar Lampson, sowie zahlreiche Gäste aus der Kultur-, Wirtschafts- und Medienwelt.

© Foto auf der Startseite: Dominik Odenkirchen