
Sound of the Universe
Was haben pulsierende Neutronensterne mit Drum-Computern gemein? Und wie würde ein Schwarzes Loch klingen, wenn wir es hören könnten? Solchen spannenden Fragen gingen die Dresdner Sinfoniker und drei renommierte Astronominnen und Astronomen mit Sound of the Universe auf den Grund. Der Abend widmete sich dem Klang des Weltalls und der faszinierenden Geschichte seiner Erforschung von der Antike bis in unsere heutige Zeit. Während die Dresdner Sinfoniker im Planetarium Bochum spielten, waren Musiker aus Indien live zugeschaltet. Mit ihrem transkontinentalen Konzert überwanden sie eine Entfernung von 6.240 km.
Das Konzert wurde via YouTube live gestreamt. Sehen Sie die Aufzeichnung hier.
Anlass für dieses außergewöhnliche Ereignis war das hundertjährige Jubiläum der Projektionsplanetarien. 1925 ging das weltweit erste in Betrieb. Seitdem konnten Millionen von Menschen projizierte Sterne und Fotos des Kosmos in atemberaubender Brillanz erleben. Wie sich das für unsere Ohren stumme Universum in Klang verwandeln lässt, demonstrierten an diesem Abend drei Astronominnen und Astronomen aus Bochum, Jaipur und Alexandria. In Jaipur ließ der Maharadscha Jai Singh Anfang des 18. Jahrhunderts große Sternwarten errichten. Die ägyptische Metropole Alexandria beherbergt eine Bibliothek, die bereits vor über 2.000 Jahren erstaunliches Wissen über den Kosmos sammelte. Der Philosoph und Astronom Ptolemäus arbeitete damals in Alexandria. Er konnte mit der Annahme, dass die runde Erde im Mittelpunkt der Welt stehen müsse, die Stellungen der Planeten genau vorhersagen – auch wenn sie dazu auf verschachtelten Bahnen um den blauen Planeten kreisen mussten. Ptolemäus hatte nicht ganz recht, beeinflusste aber das Weltbild der Menschheit für die nächsten 1.500 Jahre. Stoff für ein hochspannendes Gesprächskonzert, das neben den Gästen im Bochumer Planetarium auch Zuhörer*innen in Indien und Ägypten live miterlebten.
Sehen Sie das Konzert hier auf YouTube.
Eine Produktion der Dresdner Sinfoniker in Kooperation mit dem Planetarium Bochum. Die Dresdner Sinfoniker werden gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und von der Landeshauptstadt Dresden durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz. Sie werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Termine
5. Juli 2025 | 18 Uhr | Bochum
Planetarium Bochum
Transkontinentales Konzert
19 Uhr Alexandria | Bibliotheca Alexandrina
21:30 Uhr Jaipur | Jantar Mantar Observatorium
5. Juli 2025 | 20 Uhr | Bochum
Planetarium Bochum
Transkontinentales Konzert
21 Uhr Alexandria | Bibliotheca Alexandrina
23:30 Uhr Jaipur | Jantar Mantar Observatorium
Mitwirkende
Ensemble der Dresdner Sinfoniker live im Bochumer Planetarium
Ensemble Manganiyar live aus Jaipur (Rajasthan, Indien)
Astronomin Susanne Hüttemeister (Planetarium Bochum) live verbunden mit Aalok Pandya in Jaipur (Rajasthan, Indien) und Fares Elgharaby in der Bibliotheca Alexandrina (Ägypten)